-bedürfnisorientiert, naturnah, familiär-
Astrid Lindgren hat einst gesagt, „Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel hat. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selbst lieblos werden.“. Dieses Motto zog sich durch die Erziehung meines Sohnes, und zieht sich durch meine gesamte Arbeit, als Tagesmutter. Ich möchte allen Tageskindern, die ich betreue, eine liebevolle, warme und geborgene Umgebung schaffen, in der sie frei lernen und sich entfalten könne
Die Räumlichkeiten
Meine Tagespflege liegt seit Mai 2014 im Schlossviertel von D-Garath. In liebevoll gestalteten, eigens für die Kindertagespflege angemieteten Räumen. Die Jahre zuvor habe ich zuhause in Urdenbach betreut.
Die Einliegerwohnung liegt am Ende einer ruhigen Spielstraße. Diese wird geprägt von kleinen Einfamilienhäusern.Wir haben einen Spielraum mit offener Küche und Essbereich.Ein Schlafzimmer in dem jedes Kind seinen eigenen Schlafplatz findet, und eine Wickelkommode mit Stauraum für die persönlichen Dinge jedes Kindes.
Der Schlaf wird meist durch das Vorlesen einer kleinen Geschichte oder das Singen eines Liedes eingeläutet. Bei sehr kleinen oder neuen Kindern begleite ich die Kinder in den Schlaf.Zudem haben wir noch ein kleines Bad mit Dusche, wo kleine „Unfälle“ auch mal schnell abgeduscht werden können. Wickeln ist ein Vorgang, der im Alltag mehrmals durchgeführt werden muss, auch wenn das Kind gerade keine Lust darauf hat. Meine Aufgabe ist es, es dem Kind trotzdem so angenehm wie möglich zu gestalten, ohne schlechte Gefühle oder gar Angst bei ihm auszulösen. Ich unterstütze diesen Prozess gerne mit Worten, kleinen Liedern oder Fingerspielen.
Meine Betreuung mit einer kleinen Gruppe von bis zu 4 Vollzeitkindern sehe ich als "Familien" ergänzend.
Der Wald, das Garather Schloss, und der Reiterhof liegen gleich um die Ecke. Auf dem Reiterhof sind wir regelmäßig zu Gast, um dort unsere Freunde Tappsi und Charly den Esel zu besuchen. Die Wildschweine im Forst gehören auch dazu. Ich bin Besitzerin eines holländischen Bakfiets. Damit sind die Kämpen, Spielplätze sowie der Rhein in nur wenigen Minuten Fahrzeit zu erreichen.
Vertretungsmodell der Stadt Düsseldorf
Die mobile Springerkraft, vertritt mich bei Verfügbarkeit im Krankheitsfall.
Sie sichert die Kontaktpflege über regelmäßige Besuche in den Kindertagespflegestellen. Hierbei können beispielsweise auch gemeinsame Spielplatzbesuche erfolgen. Die mobile Springerkraft muss über die Abläufe in den einzelnen Kindertagespflegestellen informiert sein und im Vertretungsfall Zugang zu allen benötigten Materialien erhalten. Die Kontaktpflege sollte mindestens einmal monatlich, vorzugsweise aber zweimal monatlich erfolgen. Im Fall von längerfristigen Vertretungszeiten ist gemeinsam mit der Fachberatung ein Konzept zur Aufrechterhaltung des Kontaktes mit den anderen Kindertagespflegestellen zu entwickeln.
Die Eingewöhnung in der Betreuung
Die Eingewöhnung in die Kindertagespflege legt den Grundstein für die Beziehung zwischen Tageskind und mir und ist oft eine aufregende und emotionale Zeit für alle Beteiligten. Dabei ist niemals aus den Augen zu verlieren, dass das Kind das Tempo seiner Eingewöhnung selbst bestimmt. Je nach Alter, Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichen Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. Es ist für das Kind ein neuer, aufregender Schritt in die außerhäusliche Betreuung und stellt eine körperliche, sowie emotionale Herausforderung für es dar, die durch eine langsame und sensible Eingewöhnungsphase deutlich gemildert wird.
In meiner Kindertagespflege findet immer eine Eingewöhnung nach dem Berliner Modell statt. Es wird in Schritten eine Verabschiedung herbeigeführt, die sich über mehrere Tage oder Wochen erstrecken kann. Ein Elternteil begleitet also das Kind in die Betreuungsstätte, verhält sich passiv, bietet aber trotzdem den „sicheren Hafen“. Ich, als Tagesmutter, nehme zu dem Kind durch Spielangebote Kontakt auf. Pflegemaßnahmen, wie Wickeln, übernimmt in der Zeit, der Elternteil. Diese Phase dauert mind. 3 Tage, in denen noch kein Trennungsversuch unternommen wird. Sie dient dem Kennenlernen und dem Aufbau von Vertrauen und Sicherheit.
Erst ab dem vierten Tag, entfernt sich der Elternteil, nachdem er sich vom Kind bewusst verabschiedet hat, aus dem Gruppenraum.
Nach und nach verlängern wir diese Trennungsphase, auch Wickeln und Füttern, werden behutsam mehr und mehr von mir übernommen. Sobald sich das Kind auch von mir trösten lässt und gerne, sowie bereitwillig in die Betreuung geht, gilt die Eingewöhnung als abgeschlossen.
Wichtig ist, dass ihr als Eltern, besonders in der Eingewöhnungsphase und natürlich auch darüber hinaus, jederzeit für mich erreichbar seid.
Um die Eingewöhnung zu erleichtern, biete ich vor dem Start eine einmal in der Woche stattfindende Schnupperstunde an.
Unser Tagesablauf und Betreuungszeiten
Meine Betreuungszeiten sind montags bis donnerstags von 7:30 bis 16:00 Uhr. 35 Stunden in der Woche.In diesem Rahmen können natürlich individuelle Absprachen getroffen werden.Ich bevorzuge es, wenn alle Kinder zeitgleich abgeholt werden. So dass kein Kind alleine zurückbleibt.
Mein Jahresurlaub beträgt 24 Tage, ich gebe meinen Urlaubsplan bis spätestens Ende August für das Betreuungsjahr schriftlich bekannt.
Der Tag beginnt morgens mit der Bringzeit.
Von 7:30 bis 8:30 Uhr können die Kinder gebracht werden. Dann frühstücken wir.
Falls Kinder später kommen, werden die Eltern gebeten zuhause zu frühstücken. So können alle in Ruhe in den Tag starten.
Nach der Mahlzeit helfen alle beim Abräumen.
Wir machen uns nun, je nach Wetterlage, bereit rauszugehen. Bei Schlechtwetter beginnt drinnen das Freispiel, oder ich gebe den Kindern Impulse zum Spielen, kreativ werden, tanzen, hüpfen und singen.
Draußen können die Kinder ihrem natürlichen Drang zur Bewegung nachgehen.
Wir machen kleine Ausflüge, zum Reiterhof, Schlosspark oder Spielplatz. Manchmal findet man uns auch im Cafe vom SOS Kinderdorf.
Kinder, die noch einen Vormittagsschlaf benötigen, können diesem Schlafbedürfnis nachgehen. Wenn wir draußen sind, kommt es nicht selten vor das ein Kind während der Fahrt im Fahrrad einschläft.
Ab ca. 11:00 Uhr gehen wir rein und es gibt einen kleinen Snack. Um 11:30 Uhr gehen wir in den Schlafraum zum Wickeln. Dort dürfen die Kinder entscheiden, ob sie eine Geschichte oder ein Lied hören möchten. Wenn es still geworden ist, verlasse ich den Raum.
Während die Kinder schlafen, bereite ich das Mittagessen vor.
Die Mahlzeiten/Ernährung
Unser Essen soll gesund und ausgewogen sein
Das Frühstück ist abwechslungsreich und Industriezucker frei.
Porridge mit Obst oder verschiedene Brotsorten mit Wurst und Käse. Zudem steht immer etwas Obst oder Rohkost bereit.
Gesüßt wird bei uns nur mit natürlichen Mitteln. Nutella oder ähnliches wird man bei uns nicht finden.
Ausnahmen gibt es an Geburtstag oder Feiertagen.
Es steht den Kindern immer Wasser und/oder Tee zum Trinken zur Verfügung.
Das Mittagessen wird von mir zubereitet. Es wird abwechslungsreich, frisch und gesund gekocht, außerdem achte ich auf Regionalität und verwende gerne biologische Lebensmittel.
Meine Einkäufe, werden einmal in der Woche von Picnic gebracht.
Jedes Kind bestimmt freiwillig, ob es Hunger hat, wie viel es isst und was es von der Mahlzeit essen möchte. Ich frage natürlich, ob es etwas Neues gerne mal probieren möchte, aber niemand wird gezwungen, etwas zu essen, was es nicht mag!
Eine gesunde Tischkultur liegt mir am Herzen, wobei jedes Kind nach seinem Entwicklungsstand Mahlzeiten zu sich nehmen darf. So darf bei mir auch mit den Händen gegessen werden.
Bei Geburtstagen steht es den Eltern frei, einen kleinen Kuchen oder ähnliches mitzubringen. Geburtstage sind immer besondere Anlässe und werden bei uns auch dementsprechend gewürdigt bzw. gefeiert.
Kindern, die zum Einschlafen, ihr Milchfläschchen benötigen, bekommen dies auch bei mir, sofern mir die Eltern, Flasche und Nahrung zur Verfügung stellen.
Falls Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien oder Schluckschwierigkeiten vorliegen, oder ihr Kind aus religiösen Gründen bestimmte Lebensmittel nicht essen darf, bitte ich darum mich rechtzeitig und ausreichend darüber zu informieren.
Auch die Ernährung ist ein wichtiges Thema in der Bildungsförderung bei Kleinkindern, denn dort wird der Grundstein gelegt, für die kommenden Jahre. Je nach Alter des Kindes, darf es so beim Zubereiten der Mahlzeiten zur Hand gehen.
Bildungsförderung auf allen Ebenen
Das Kind in seinem natürlichen Erkundungsbedürfnis, mit all seiner Neugierde zu unterstützen, sowie das Bewusstsein über die Stärken und Bedürfnisse des Kindes, sind die Säulen meiner täglichen pädagogischen Arbeit.
Dabei diene ich ihnen, sowie all seine Bezugspersonen, Eltern, Großeltern, als stetiges Vorbild. Bildung ist also ganzheitlich zu sehen. Für mich, als Tagesmutter, ist es deshalb ganz wichtig ihm den nötigen Erfahrungsraum zu bieten, sowie seine Umwelt so zu gestalten, dass es sicher und ohne unnötige Schwierigkeiten und Frustrationen, seine Ziele verwirklichen kann.
Sprache
Sprache ist das Tor zur Welt und das wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsmedium. Sprachentwicklung erfolgt ab der Geburt, ist in ständiger Entwicklung und endet nie. So verwundert es nicht, dass die Entwicklung der Sprache eng mit der Entwicklung der persönlichen Identität eines jeden Menschen verbunden ist.
Diese fordere und fördere ich gezielt mit Fingerspielen, Reimen und Liedern Die Gebärden unterstützen Wörter und machen es Kinder leichter sich diese zu merken. Kinder die also noch nicht sprechen können und dieses gerade lernen, können mit der Gebärde also schon kommunizieren und können sich so leicht verständlich machen. So ist es kein Rätselraten mehr, ob es nun noch etwas zu essen oder eben trinken möchte. Wenn ich
Ein weiterer Baustein der Sprachentwicklung sind Bücher. Sie bringen die Kinder schon im U3 Bereich dazu, Fantasie und Kreativität zu entwickeln, einen lustvollen Umgang mit Sprache zu schaffen und bestimmte Themen zu behandeln. Ich stelle Bücher für spezielle Themen und Anlässe zur Verfügung und das Kind entscheidet, welches Buch es anschauen mag, wie oft und wie lange.
Motorik
Kinder bringen einen natürlichen Bewegungsdrang mit, es ist ein Grundbedürfnis eines Jeden, diesen auch ausleben zu können. Durch Bewegung werden grob- und feinmotorische Fähigkeiten ausgebildet, sie entdecken ihren Körper und seine Fähigkeiten, erleben Erfolg und Misserfolg und treten in Kontakt mit anderen.
Die körperliche, sowie kognitive Entwicklung wird durch Bewegung maßgeblich gefördert, wenn ihr genügend Raum gegeben wird.
Das Umfeld bei mir ist so gestaltet, dass sich Bewegung in den Alltag einfügt:
es gibt verschiedene Angebote, wo euer Kind klettert, balancieren, hüpfen, kriechen oder rennen kann, wie z.B. der Kletterbogen, die Rutsche oder der die Ausflüge zu den Umliegenden Spielplätzen. Die Kinder können aber auch Dinge aus dem Alltag benutzen und eigenständig mit Kissen, Matten oder Decken Bewegungsräume gestalten. Auch das Erlernen von „Treppe steigen“ fördert motorische Abläufe, sowie Geschicklichkeit und Selbstwirksamkeit.
Soziale Kompetenz
Die kleine Gruppe in meiner Kindertagespflege bietet Sicherheit, Orientierung, intensive soziale Erfahrungen und geschwisterähnliche Beziehungen zu den anderen Kindern.
Mich, als kontinuierliche Bezugsperson und eine homogene Altersstruktur fördert außerdem den Aufbau eines sicheren Bindungsverhalten – etwas, was uns für unser späteres Leben mehr als prägt. Ich kann mich intensiv um jedes Kind kümmern und auf seine Bedürfnisse eingehen, so entsteht eine emotionale Verbindung und Beziehung. Dies ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für seinen persönlichen Selbstbildungsprozess, um mutig mit Neugierde und Freude seine Umwelt zu erkunden und in Beziehung zu ihr zu treten.
Körper, Gesundheit
Kleinstkinder brauchen ein hohes Maß an Verlässlichkeit, eine wertschätzende Grundhaltung ihrer Bezugsperson, Ansprache und Zuwendung, Balance zwischen Autonomie und Sicherheit, sowie beziehungsvolle Pflege.
So ist das Wickeln für Säuglinge und Kleinkinder nicht einfach nur eine nötige hygienische Maßnahme. Ich stehe, in diesem Fall, in einem besonders engen Kontakt mit eurem Kind und begleite meine Handlung und Tätigkeit verbal. Das heißt, ich kündige vorher an, dass ich es nun wickeln möchte, benenne beim Auskleiden Kleidungsstücke, oder Körperteile, oder singe ein passendes Lied. Beim Wickeln selbst passiert nie etwas unter Zwang. Ich versuche so emphatisch und sensibel, wie es mir möglich ist, diese Tätigkeit auszuführen.
Auch beim Sauber- und Trockenwerden, behalte ich diese Haltung bei. So entscheidet das Kind, wann es „soweit“ ist. Eltern und Tagesmutter, ziehen in dieser Zeit am selben Strang. So sollte das Kind, wenn es bei der Tagesmutter windelfrei ist, auch zuhause keine Windel tragen und andersherum. Das mal etwas daneben geht ist ganz normal, auch vermeintliche Rückschritte, die durch räumliche oder emotionale Veränderungen auftreten können, sind nichts Schlimmes, sondern ganz normal. Für kleine „Unfälle“ gibt es eine Dusche.
So lernt das Kind durch den täglichen Umgang seinen eigenen Körper kennen und weiß ihn zu benennen.
Qualitätsentwicklung- und Sicherung
Da ich als Tagespflegperson allein arbeite und professionell handeln möchte, ist es umso wichtiger ein hohes Maß an Selbstreflexion zu besitzen. Des Weiteren schätze ich das kollegiale Netzwerk unter uns Tagespflegepersonen im Düsseldorfer Süden und die Möglichkeit mich jederzeit an die Fachberatung der Diakonie wenden zu können.
Außerdem nehme ich jährlich an Fort- und Weiterbildungen teil, die mich in meiner pädagogischen Arbeit mit Kleinst- und Kleinkindern fördern und weiterbringen.
Alle zwei Jahre frische ich meinen Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkindern auf, um auch im Fall der Fälle professionell und sicher handeln zu können.
Das Beobachten und Dokumentieren kindlicher Lern-, Bildungs-, und Entwicklungsprozesse ist ebenfalls ein wichtiger Pfeiler meiner pädagogischen Arbeit. So schreibe ich z.B. in regelmäßigen Abständen Lern-, und Bildungsgeschichten über jedes einzelne Kind. Diese Geschichten sind für die Kinder gedacht und sie lieben es, wenn ich ihnen „ihre Geschichte“ vorlese. Außerdem erhält jedes Kind zum Ende der Betreuungszeit eine persönliche Mappe, wo eben diese abgeheftet sind.
Aber auch ich, als Fachkraft, ziehe aus dem Schreiben und Beobachten wichtige Erkenntnisse, denn ich muss mich dabei ganz den kindlichen Denkweisen und Vorstellungen nähern und den Fokus auf das Kind richten. Dabei helfen mir bestimmte Fragen, wie z.b. Welche Fähigkeiten setzt das Kind ein? Welche Materialien interessiert es? Wie nimmt es Beziehungen zu anderen auf?
Erziehungspartnerschaft
Zu meiner pädagogischen Arbeit zählt auch der gegenseitige, wertschätzende und ehrliche Austausch miteinander. Das heißt, Eltern und Tagespflegeperson stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern, zum Wohle des Kindes, in einer so genannten Erziehungspartnerschaft.
Um eine gesunde und bestmögliche Betreuung und Förderung eures Kindes zu gewährleisten, sollten Änderungen und Veränderungen der Lebenssituation immer miteinander besprochen werden.
Dazu dienen vor allem die täglichen „Tür und Angel Gespräche“, aber auch Elterngespräche nach Termin sind möglich. Diese finden in der Regel alle 3 Monate statt. Bei den Elterngesprächen erzähle ich gerne mehr über die Entwicklung eures Kindes und wir können intensiver über bestimmte Situationen sprechen.
In dringenden Fällen können wir auch einen Telefontermin vereinbaren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Fachberatung Frau Römer, zu einem Gespräch hinzuzuziehen.
Mir ist es besonders wichtig, dass Absprachen, Termine und Uhrzeiten eingehalten werden, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.